Die beste aller möglichen Welten # 1

Naturgemäß ist das eigentlich ein Meckerblokk - schlicht weil Blödheiten namhaft zu machen, verborgenen Unsinn in offensichtlichen Unsinn zu überführen, Philosophie ist (remember Wittgenstein). Aber ebenso naturgemäß ist nicht alles schlimm, schlecht, böse und doof. Eigentlich ist es - schon wieder naturgemäß - ganz genau andersrum: Es gibt viel mehr Feines und Gutes und Schönes (wenn vielleicht auch nicht Schlaues), wenn man genau genug hinschaut.

Und deshalb gibt es jetzt diese neue (naturgemäß) unregelmäßige Rubrik.

 

Grundwahrheit

Über die letzten Wochen hinweg hat sich die Zeitung, genauer: die ebendieselbe verfassenden Leute, sog.  "Schurrnallisten", ja einen Haufen Schnabelbisse verdient. Es waren nicht einmal alle verdienten, sondern nur die besonders ganz arg verdienten.

Aber man muß auch rühmen und lobpreisen, wenn es an der Zeit ist. Und jetzt, gerade heute ist es an der Zeit: Ehre, wen Ehre gebührt. Einfache Lektüre hat zu einer dauergrinsenden Entität geführt (jeder Donaldist weiß, wie das aussieht...) und den trüben Schmuddeltag erhellt und in spirituelle Sonnenstrahlen getaucht.

Denn ein ansonsten (naturgemäß!) eher unwesentlicher Artikel begann mit diesen, wahrhaft goldenen Worten:

"Vladimir Putin verzog keine Miene".

Ist das nicht ganzganz herrlich, großartig und wundersam? Und so, so WAHR! Als ob Mienenverzug nicht sogleich zu einem ausgesprochen abominablen Gesichtsplatzer führen müßte. Weil: "Allzu straff gespannt zerspringt der Backen!" usw. usf. Wuahahahahaha. Dankedankedanke!

The System of the World

Außerdem führt seit gestern wieder derjenige Bundesligaverein die Tabelle an, der dort aus Gründen kosmischer Ordnung hingehört. Praktisch fast zum 75. vom Maiersepp! Und der Bundestrainerattrappe Modell Schlimmfit mitten ins Gesicht zum Ponywuscheln hinein! Ist es nicht ganz arg schön?

Und das beste an der Sache: Auch falls das mit der Tabellenführung einmal nicht so sein sollte (Was der HErrgott in seiner unendlichen Weisheit und Gnade verhindern möge!), bleibt es doch immerdar die beste aller möglichen Welten.

Es ist eine Lust zu leben!